Am Wochenende standen in Baden-Baden einige Pferde aus unserem Quartier am Start. Nicht alle konnten überzeugen, doch mit dem Sieg von Egina und Geography konnten wir zwei Gruppe II für uns entscheiden.
Am Samstag hatte das Gestüt Park Wiedingen im T. von Zastrow Stutenpreis Gruppe II über 2400m zwei heisse Eisen im Feuer. Egina, eine vierjährige Soldier Hollow Stute konnte das Gruppe-Rennen mit Leon Wollf im Sattel für sich entscheiden und die Freude war bei allen sehr gross. Vor allem bei ihrer ständigen Führerin Anna Knoll flossen die Freudenträne. Endlich hat es zum richtigen Big Point gereicht. Die zweite Wiedinger Santagada hatte erneut kein optimales Rennen und wurde vierte. Sobald das Glück auf ihrer Seite ist, kann sie so ein Rennen gewinnen. Da sind wir uns sicher.
Allgemein liefen die Pferde am Samstag ganz ordentlich. Itabuna konnte nach einer längeren Pause einen schönen zweiten Platz holen, obwohl es kurz danach aussah, als ob sie sogar gewinnen könnte. Beim nächsten Start könnte diese dann der Fall sein. Das Listenrennen für die Stuten war von Anfang an schwierig und unsere zwei Damen Sorceress und Santara hätten eine Leistungssteigerung zeigen müssen. Sie liefen nicht schlecht, doch ganz nach vorne hat es den beiden dann nicht gereicht. Der Schlenderhaner King Karim musste nach seinem Lebensdebüt eine Pause einlegen, nun kommt er zurück und wird direkt dritter. Darauf kann man gut aufbauen. Einen weitern Sieg gab es durch die talentierte dreijährige Stute Springtime. Die Ittlingerin hat einfach mehr Zeit gebraucht und nun zeigt sie was sie drauf hat. Nun könnte es für die No Nay Never-Tochter in die Auktionsrennen gehen. Leider etwas blass lief am Samstag der dritte Wiedinger Vertreter Quinto. Er gestaltet sich das Rennen von vorne, doch dies war nicht durch Erfolg gekrönt und wurde Zweitletzter.
Mit dem Sonntag stand das ganz grosse Highlight vor der Tür. Der 155. Grosse Preis von Baden. Mit dabei waren Cold Heart und Path of Soldier. Beide Pferde hatten eine Chance, hier vorne mit zu mischen. Doch es kam ganz anders und der Rennverlauf und das Glück lagen nicht auf unserer Seite. Cold Heart erwischte einen ganz schlechten Rennverlauf, was ihm komplett die Luft nahm und im Einlauf nur noch das Eintrudeln ins Ziel bedeutete. Path of Soldier weilte während dem Rennen hinter dem Feld und konnte im Einlauf nicht zulegen, vielleicht wäre hier eine Position weiter vorne besser gewesen. Die Distanz werden wir bei ihm auch noch einmal anschauen, ob 2000m evtl. besser sind.
Zu Beginn des Tages zeigte die Nizza Stute Nurania eine etwas enttäuschende Leistung, konnte nicht wie gewohnt zulegen im Einlauf. Eine Begründung haben wir nicht, mal schauen wie es beim nächsten Start aussehen wird. Im Ausgleich I hatten wir mit Principe und Alpenjäger gleich zwei Pferde am Start. Auch hier konnte der Nizza Vertreter Alpenjäger nicht die erwartete Leistung präsentieren. Wohl einfach nicht deren Tag. Principe zeigte mit Esentur Turganaaly Uulu im Sattel ein super Rennen und wurde zweiter. Wenn er den Schwung eingangs Geraden nicht kurz durch einen Konkurrenten verloren hätte, wäre es vorne noch eng geworden. Er wird in ähnlichen Rennen weiter machen.
Kein optimaler Rennverlauf hatte dieses Mal Schael mit Esentur. Das Rennen war sehr langsam gelaufen und Schael befand sich vom Start weg hinten im Feld, was der Schützling vom Murezzan Racing Stable bekanntlich nicht mag. In die Gerade hinein wurde das Rennen dann zu einem Sprint lanciert und da Schael nicht so schnell zulegen kann, war das Rennen dann auch bereits gelaufen. Mund abputzen weiter machen. Er kommt Ende September in Köln wieder an den Start - da können die beiden zeigen, dass es auch anders geht.