Öfters kommt es anders als man denkt. Dies mussten wir nach dem Derby-Wochenende wieder mal feststellen. Doch wir sind nicht ganz ohne Sieg nach Hause gefahren. Santagada gewann das Gruppe III über 1600m mit viel Kampfgeist.
Doch beginnen wir mit den Startern vom Samstag. Drei Starter hatten wir am Samstag in Hamburg. Den Anfang machte die Fährhoferin Gondara. Die dreijährige Stute läuft leider sehr unbeständig. Einmal gut, dann wieder schlecht. Erklären können wir ihr Laufen jeweils nicht. Dieses Mal war sie unterwegs sehr gängig und ging das Rennen von vorne an, so hatte sie wahrscheinlich im Einlauf keine Kraft mehr und wurde von ihren Gegnern überrannt.
Ein schönes Debüt gab die Ittlinger Stute Springtime. Die dreijährige No Nay Never-Tochter brauchte mehr Zeit bei der Entwicklung und nun war sie bereit für ihr Debüt. Sie zeigte sich schon sehr reif während des Rennen und machte ihre Sache richtig gut. Mit dem zweiten Platz kann man weiterarbeiten. Die Stute hat Nennungen wir einige Auktionsrennen, diese könnten ein Ziel sein.
Extra aus Brasilien angereist war der Besitzer von Cold Heart für das Gruppe II über 2400m. Nach dem Laufen in Baden-Baden war man etwas enttäuscht, doch man hat weiter gearbeitet und nicht aufgegeben. Dies machte sich bezahlt, denn Cold Heart lief ein super Rennen und wurde guter dritter im Grossen Hansa Preis. Der Besitzer wie auch wir waren super happy nach dem Rennen. Unser Brasilianer hat gezeigt, dass er in Deutschland angekommen ist. Er hat Nennungen für den Grossen Preis von Berlin, sowie für den Grossen Preis von Baden. Welche Route man nimmt, wird nun besprochen.
Der Sonntag begann ausgezeichnet. Direkt im zweiten Rennen des Tages gewann die Wiedingerin Santagada das Gruppe III über 1600m mit Andrasch Starke im Sattel. Sie zeigte viel Kampfgeist im Einlauf und gewann mit Hals. Die Soldier Hollow-Tochter hat eine Nennung für den Preis der Diana, dies könnte mit diesem Resultat ein nächstes Ziel sein.
Die Ernüchterung folgte dann gleich im dritten Rennen. Asteria wie auch Santa Carolina fanden nicht ins Rennen und wurden Letzte und Zweitletzte. Dass da was nicht stimmen konnte war klar. Beide wurden tierärztlich direkt nach dem Rennen untersucht, doch konnte nichts festgestellt werden. Die zwei Stuten kommen nun erstmal nach Hause und man schaut wie es weiter geht.
In den zwei Auktionsrennen hatten wir je eine Starterin. Über 2200m lief Luna ein beherztes Rennen und kam zum Schluss noch schön auf. Mit dem dritten Platz verdiente die Stute von Manfred Schmelzer noch 6000 €. Die kommenden Auktionsrennen könnten somit erneut ihr Ziel sein. Einen unglücklichen Rennverlauf hatte Royal Spirit. Im Einlauf war kein Platz und Andrasch musste den Weg nach vorne suchen, was zu spät gelang. Royal Spirit kam dann noch bis auf den vierten Platz, was nicht schlecht war, doch kann man sich vorstellen was wäre gewesen wenn... Von dem Resultat lässt man sich nicht beirren, nächstes Ziel wird Black-Type sein.
Es folgte das Rennen der Rennen. Das IDEE 156. Deutsche Derby!
Mit der Nummer 1 Zuckerhut, Nummer 3 Path of Soldier und Nummer 9 Zauberkönig erhoffte man sich, dieses Rennen für sich entscheiden zu können. Doch oft kommt es anders wie man denkt. Das Rennen war für unsere Pferde zu langsam gelaufen, Zuckerhut wie auch Path of Soldier hätten ein schnelleres Rennen benötigt um ihren Endspeed entfalten lassen zu können. Path of Soldier löste diese Aufgabe noch am besten und wurde vierter. Zuckerhut endende auf dem sechsten Platz und Zauberkönig auf dem Platz 10. Wir sind froh, dass alle Pferde gesund zu Hause sind. Das Team vom Asterblüte Stall gratuliert auf diesem Wege Nina Baltromei, Jasmin Almenräder und der Entourage um Hochköngig zu diesem historischen Erfolg.
Den Abschluss des Derby-Wochenendes machte Schael im Ausgleich II über 2200m. Im Sattel von Schael sass erneut unser Auszubildender Esentur Turganaaly Uulu. Leider mussten am Start alle Pferde sehr lange warten, zu lange aus unserer Sicht, denn ein Konkurrent war nicht in die Startmaschine zu bewegen. So erwischte Schael einen schlechten Start, doch zum Glück konnte Esentur schnell reagieren und sich eine ordentliche Position ergattern. Unterwegs machten die zwei einen guten Eindruck, waren auch im Einlauf prominent vertreten. Dann brach Schael aber von der Aussenseite nach innen 3-4 Spuren weg und verlor so an Schwung. Eine mögliche bessere Rangierung ging so verloren. Mit dem 5. Platz lief Schael aber erneut ein ordentliches Rennen.