Höhen und Tiefen liegen bekanntlich nahe beieinander in unserem Sport. So konnten wir am Wochenende in Hamburg einige Erfolge feiern, aber auch Niederlagen mussten wir hinnehmen.
Am Samstag hatten wir total vier Starter. Bei nun zwei Starts und zwei Karrieresiege ist die Wiedingerin Dhara. Die bereits vierjährige Stute hat ihre Zeit genutzt und kann nun voll durchstarten. Erneut konnte sie ihr Rennen für sich entscheiden und liess ihren Gegner keine Chance. Es wird nun besprochen, ob man es ihr nochmals einfacher machen will oder vielleicht doch schon in eine bessere Aufgabe geht. Ziel der Stute ist auf jeden Fall Black-Type. Unser Lehrling hat erneut eine grosse Chance erhalten im Ausgleich I mit Wild Man. Shuichi Terachi hat den Schützling vom Stall Hornoldendorf optimal geritten und erreicht den dritten Platz, damit sind wir zufrieden. Wild Man könnte erneut in so einem Rennen laufen oder dann in Frankreich was passendes finden.
Im Grossen Hansa Preis, Gruppe II über 2400m lag das Glück nicht auf der Seite von Sammarco. Direkt nach dem Start setzte Adrie de Vries den Wiedinger an Position zwei hinter den führenden Northern Ruler. Dieser wechselte jedoch kurze Zeit später die Spur nach aussen, wodurch Sammarco keinen Rücken mehr hatte und viel zu eifrig wurde. Er muss noch mehr lernen, im Rennen abzuschalten, sonst verbraucht er viel zu viel Energy unterwegs. So wurden dann auch die 2400m zu weit, obwohl Adrie sagte, dass die 2400m kein Problem sein sollten, wenn er in Zukunft Energy sparen kann. Mit dem vierten Platz am Schluss, sah man wenigsten eine Verbesserung zu Baden-Baden. Natürlich erhoffte man sich mehr, doch schlecht lief unser Derbyheld aus dem 2022 nicht.
Ein grosses Fragezeichen haben wir hinter dem Laufen von Nabora. Bei ihrem Debüt zeigte sie sich zwar noch grün, machte jedoch sehr schön fertig. Nun erhoffte man sich sogar den Sieg, doch die Stute galoppierte von Anfang an nicht so wie in Köln. Der Boden war am Samstag aufgewühlt und weich, vielleicht war das nicht nach ihrem Geschmack. Wie es weiter geht werden wir mit den Besitzern besprechen, da wir zuerst schauen müssen, ob mit Nabora alles in Ordnung ist.
12 Starter hatten wir am Derby Sonntag und leider reisen wir ohne einen Sieg retour. Der Anfang machten die Stuten. Dishina und Tamarinde starteten im Gruppe III über 1600m. Dishina konnte sich verbessert zeigen, gegenüber ihrem Comeback vor einem Monat in Hannover. Mit einem tollen Endspurt kam sie von weit hinten noch auf den vierten Platz. Tamarinde hingegen hatte einen super Rennverlauf, doch im Einlauf konnte sie nicht ihren gewohnten Speed bringen. Hoffen wir, dass sie beim nächsten Start wieder mehr von sich zeigt. Im Gruppe III über 2200m hatte man mit Drawn to Dream und June zwei "heisse" Eisen im Feuer. Doch hier wurden wir enttäuscht. June hatte den Anschluss ans Feld schon sehr früh verloren, sodass wir sofort merkten, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Die Brümmerhoferin wird nun Tierärztlich untersucht. Die Ammerländerin Drawn to Dream hatte einen schlechten Rennverlauf, der für sie am Schluss viel zu Aufwändig war, sodass sie keine Reserven mehr hatte im Einlauf. Ein Rennen zum Streichen, sie wird ihr Potential schon wieder zeigen.
Auch in den Auktionsrennen konnten wir keine Stricke ausreissen. Dhangadhi fand nicht wirklich ins Rennen und Moukoko kämpft nicht bis zum Schluss. Erneut einen schönen Endspeed zeigte Plümo, die gute Vierte wurde. Aber auch Serienmond kam mit dem fünften Platz an seine Grenzen. Jockey Bauyrzhan Murzabayev sagte nach dem Rennen, der er zu energisch sei unterwegs, man solle ihn versuchen von ganz hinten zu reiten. Dies werden wir beim nächsten Start auf jeden Fall versuchen.